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Agnihotra

Aktualisiert: 5. Okt. 2022

Beim Agnihotra handelt es sich um eine alte, aus den Veden überlieferte Feuerzeremonie, die nach dem Biorythmus der Sonne ausgerichtet ist. Es gibt noch weitere vedische Feuerzeremonien, doch ist das Agnihotra für jedermann einfach selbst zuhause durchführbar. Dazu benötigt es ein einiger Utensilien und der genauen Zeiten des Sonnenauf bzw. -unterganges. Agnihtora nutzt den vollständig vorhandenen Kräfteausgleich, der während des Sonnenauf- und unterganges vorherrscht. Dieses Ritual mit der Dauer von ca. 10 Minuten, kann regelmäßig oder gelegentlich verrichtet werden und dient überwiegend der Heilung der Atmosphäre.

Damit ist sowohl die feinstoffliche, als auch die tatsächliche Heilung und Reinigung unserer Erd-Atmosphäre gemeint. Agnihotra kann sich dadurch auch positiv auf die gesamte Gesundheit, das Denken und Handeln des ausführenden Menschen auswirken. Besonders wichtig in unserer Zeit, ist für mich aber seine Wirkung auf Mutter Erde. Es ist wie eine Art Dankesgabe an Mutter Erde und somit eine Zeromonie um zur Heilung und Reinigung von Mutter Erde beizutragen. Besonders interessant ist auch, dass das Wetter im direkten Umfeld, wo die Zeremonie durchgeführt wurde, hierdurch hamronisiert und in seinen natürlichen Zustand zurückgebracht werden kann. Menschen, das Wasser, Tiere, Pflanzen, das gesamte Ökosystem in der nahen Umgebung wird ausgeglichen und positiv beeinflusst. Wunderbar lässt sich die bei der Verbrennung entstandene Asche zudem verwenden, um bspw. Pflanzen zu düngen (generell gedeihen Pflanzen in der Umgebung von durchgeführten Agnihotra-Ritualen wunderbar). Du solltest dieses Ritaul am besten im Freien (zumindest auf Balkon/Terasse) durchführen. Die genauen Zeiten des Sonnenauf- bzw. -unterganges für deinen Standort kannst du z.B. auf der Seite des Homa-Hof-Heiligenberg ermitteln, wo du auch die benötigten Utensilien bestellen kannst (https://www.agnihotra-online.com/de/agnihotra-deu/agnihotra-zeitenberechnung ).


Benötigte Utensilien

  • Agnihotra-Schale (Kupfergefäß mit vorgegebener Größe)

  • Getrockneter Kuhdung

  • Ghee

  • Vollkornreis (Naturreis, ganz ungekocht)

  • Mantra (unterschiedliches zu Sonnenauf- oder -untergang)

  • Streichhölzer

  • Glasschälchen oder Glas

  • Sonnenauf- bzw. Sonnenuntergangszeit

  • genaue Uhrzeit

  • Hitzebeständige Unterlage (Steinplatte)


Ehe du mit deiner Zeremonie beginnen kannst, gibt es noch ein paar Vorbereitungen zu treffen.


Zuerst benötigst du die genaue Zeit des Sonnenaufganges oder - unterganges für deinen Ort, an dem jeweiligen Tag. Nun stellst du deine Kupferschale auf die Unterlage und legst Streichhölzer und eine (Funk-)Uhr daneben bereit.

Du vermengst etwas Reis in einem Gläschen mit Ghee Vor der Zeremonie brichst du die Kuhdungstücke in die passende Größe und bestreichst sie mit dem Ghee.


Durchführung


Wenige Minuten vor der genauen Zeit des Sonnenauf- bzw. -unterganges, nimmst du 1-2 Kuhdungstücke und entzündest diese, um sie sodann in deine Kupferschale zu legen. Nun nimmst du noch weitere Kuhdungstücke hinzu und baust diese, z.B. wie eine Pyramide, auf den anderen angezündeten Kuhdungstücken in deiner Schale auf. Wichtig ist hierbei darauf zu achten, dass ausreichend Luft zwischen des Stücken zirkulieren kann.

Morgens beginnst du zur genauen Zeit des Sonnenaufganges das Morgenmantra zu singen. Abends singst du zur genauen Zeit des Sonnenunterganges das Abendmantra. Beim Singen von "svaha" streust du einige der vorbereitetenden Reiskörner in die Flammen.

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