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lichtkriegerin555

Selbstwertmangel

Leider tragen gerade spirituelle, besonders feinfühlige und sensible Menschen nicht selten einen Selbstwertmangel mit sich herum. Dies liegt meist daran, dass unsere gesellschaftlichen Strukturen uns schon von Kinderbeinen an, in ein bestimmtes, vorgegebenes Schema pressen möchten. Viele, die sehr stark aus dieser Schablone herausfallen, bekommen irgendwann das Gefühl nicht "richtig" zu sein und dass mit ihnen wohl etwas nicht stimmt. Bereits in der Schule lernen wir, dass jeder Schüler bewertet wird. Als Kind macht man die Erfahrung, dass man "gut" oder "schlecht" ist, etwas "falsch" oder "richtig" macht. Hierbei kann nicht nur das Erlebnis, scheinbar Dinge immer wieder "falsch" oder "nicht gut genug" zu machen, ein negatives Selbstbild hervorrufen. Ebenfalls kann die ganz eigene, individuelle Sicht auf die Welt und damit einhergehend vielleicht auch übersinnliche Wahrnehmungen, wie Hellfühlen oder -sehen anderer feinstofflicher Bereiche, dann unterdrückt und abgespalten werden. Nehmen also sensible, feinfühlige Kinder die Welt anders wahr, als ihre erwachsenen Vorbilder und Bezugspersonen, beginnen sie an sich zu zweifeln und ihr Sein in Frage zu stellen. Reagiert ein solches Kind nicht mit Rebellion, zieht es sich zurück.


Ist man erwachsen und hat ein solches Muster in sich erkannt, gibt es glücklicherweise Möglichkeiten daraus auszusteigen. Ganz entscheidend ist, dass man sich zunächst über solche Prägungen und ein eigenes, geringes Selbstwertgefühl bewusst wird. Von diesem ersten Schritt ausgehend, kann man bei sich selbst damit beginnen, aus der Illusion des Bewertens auszusteigen. Dies kannst du sowohl auf dich selbst, als auch auf andere Menschen anwenden und üben. Mache dir zunächst jedesmal bewusst, wenn du einen anderen für sein Aussehen, Verhalten oder seine Sicht der Welt bewertest. Trete dann in einem solchen Moment einen Schritt zurück und begebe dich selbst in eine Art Beobachterposition. Spüre genau in dir selbst nach, warum du einen anderen Menschen für etwas verurteilst bzw. warum dich etwas an ihm stört. Welches eigene unerlöste Thema von dir, spiegelt dir dein Gegenüber gerade mit seinem Sein? Kommt vielleicht eine Wut in dir hoch oder Neid? Nun kannst du für dich mit dieser Erfahrung auch gezielt in eine Meditation gehen und Gott dabei um Führung und Unterstützung bitten, das dahinerliegende, noch zu heilende Thema zu erkennen. Triggert dich z.B., dass du meinst am anderen wahrzunehmen, dass er in einem Bereich scheinbar ja noch schrecklich unbewusst ist und du ihm da überlegen bist oder ist es genau umgekehrt und du fühlst dich ihm unterlegen? Dann verdeutliche dir, dass jedes Wesen auf dem Weg seiner Bewusstseinsentwicklung ist.

Viele Wege führen zu Gott, manchmal allerdings auch über Umwege. Hierbei kann es hilfreich sein, zu bitten die Welt durch die Augen Gottes zu sehen. Gott lässt einfach geschehen, jeder hat einen freien Willen, in welchen sich Gott nicht einmischt. Gott ist die bedingungslose Liebe, die er all seinen Geschöpfen entgegenbringt. Du musst den anderen nicht verstehen, aber du kannst lernen ihn zu akzeptieren. Damit ist natürlich nicht gemeint, sich alles gefallen zu lassen und niemandem eine Grenze zu setzen. Dies würde schließlich wiederum auf das eigene, geringe Selbstwertgefühl hindeuten. Es ist möglich Grenzen zu setzen, ohne einen anderen für sein Sein abzulehnen. Hast du damit noch Schwierigkeiten, kann es dienlich sein, wenn du dem anderen kurz erklärst, weshalb du ihm gerade einen Gefallen ausschlägst. Dabei geht es nicht darum, dich rechtzufertigen. Doch gerade, wenn du in dieser Hinsicht noch unsicher bist, ist es für dich selbst eine Hilfe, deine Entscheidung kurz zu begründen. Sei unbedingt liebevoll mit dir selbst und behalte ebenfalls im Hinterkopf, dass auch du auf dem Weg bist. Entwicklung verläuft als Prozess, dazu gehört auch, dass Themen sich wiederholen können. Lasse dich davon aber nicht verunsichern. Oft löst man in einem solchen Fall, noch übrige Teilaspekte eines Themas bzw. das Thema befindet dann sich bereits auf einer höheren Ebene. So kann sich ein Thema sogar kurz vor der Heilung noch einmal besonders aufbäumen, ehe es verschwindet. In der letzten Phase wiederholt sich das Thema oft nochmals intensiv im Schnelldurchlauf, um sich sodann zu verabschieden.



Sensible Menschen neigen zudem nicht selten auch dazu, sich auf ihre angeblichen "Schwächen" und "Fehler" zu fokussieren, wohingegen sie ihren "Stärken" kaum Beachtung schenken, sondern ihr Licht sogar oft unter den Scheffel stellen. Gott liebt alle seine Geschöpfe gleich. Gott wünscht sich die Entfaltung der individuellen Göttlichkeit eines jeden. Sich bestmöglich anzupassen und zu verbiegen und das wahre Selbst abzulehnen, ist nicht im Sinne Gottes. Es gibt Tage, da mangelt es an Kraft sich zu behaupten. Es geht in erster Linie auch darum, dass du in dir selbst Frieden mit dir schließt und deinen einzigartigen Wert für Gottes Schöpfung erkennst, um zu deiner Bestimmung zu gelangen und so zur Bewustseinserhöhung und Heilung der Welt beitragen zu können. Die empfundene Selbstliebe, ist Grundlage dafür. Göttliche Liebe schließt nichts und niemanden aus, "liebe deinen Nächsten, wie dich selbst". Das heißt also, liebst du dich mehr, als andere, empfindest du keine göttliche Liebe. Liebst du alle anderen mehr, als dich, empfindest du ebenfalls keine göttliche Liebe. Ein mangelndes Selbstwertgefühl, rührt von einem Mangel an Selbstliebe her, es gilt also die Selbstliebe aufzubauen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie herausfordernd es sein kann, sich diesem Thema zu stellen. Aber auch hier hilft es, stückchenweise vorzugehen. Beginne vielleicht damit Übungen, um deine Selbstliebe zu stärken, regelmäßig mit Unterstützung und Führung von Gott einzubauen. Liebe dich selbst, zunehmend so wie du bist. Das strahlt dann automatisch in das Außen und andere werden dir dies spiegeln, indem auch diese dich z.B. liebevoller und mit mehr Achtung behandeln. Deine Umwelt ist also ein guter Indikator dafür, wo du mit deiner eigenen Selbstliebe stehst.

Nehme dir gleichzeitig auch weitere Ziele vor, die das Heilen von Themen, die mit Bewertung von dir und anderen und somit einem Mangel an Liebe, verbunden sind, betreffen. Suche dir ein oder zwei heraus und bleibe kontinuirlich an der Lösung dieser. Möchtest du z.B. auf leiblicher Ebene ansetzen, dich gesünder zu ernähren (auch der Umgang mit unserem Leib spiegelt unsere Selbstliebe), erstelle dir einen Schritteplan. Auch das Annehmen deines Ursprungsnamens kann dir sehr dienlich sein, um deinen Selbstwert wieder annehmen zu können. Dieser beinhaltet alle deine wahren, göttlichen Potentiale, indem du dich mit deinem Ursprungsnamen ansprichst/ansprechen lässt, erkennst du deinen Selbstwert zunehmend. Scheue dich ebenfalls nicht, dir Hilfe zu holen, um zunemend in deine Selbstliebe zu finden. Denn erst von der Selbstliebe ausgehend, kann man auch das eigene Selbstwertgefühl aufbauen bzw. den eigenen Wert erkennen. Sehe auch dich selbst, wann immer es dir gelingt, durch die Augen Gottes.

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